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Lexikon - Bayerisch-praktisch-gut-zu-wissen

Bayerisch-praktisch-gut-zu-wissen

Alles was ihr über skurrile Fakten aus Bayern und über die heimische Tracht wissen müsst, erfahrt ihr hier. 

A - Albert Einstein

Ihr werdet euch vielleicht fragen was Albert Einstein mit Bayern zu tun hat? Der ursprüngliche Baden Württemberger ist früh mit seiner Familie nach München gezogen. Bevor Albert Einstein dann letztendlich mit seiner Relativitätstheorie berühmt wurde, hatte er tatsächlich beim Zeltaufbau des Oktoberfests mitgeholfen, da sein Vater dort für die Installation der Beleuchtung im Schottenhammel verantwortlich war. 

D - Diridaari

Als Diridaari wird in Bayern schlichtweg Geld bezeichnet. Wir finden "Host amoi an Diridaari" ist einfach eine so viel nettere Art und Weise nach Geld zu fragen. Übrigens der Ausdruck kommt anscheinend vom italienischen Dari denari, was so viel wie Geld ausgeben bedeutet. 

D – Dirndl

Der Begriff Dirndl ist heutzutage in aller Munde. Doch hast auch du dich schon gefragt woher der Begriff eigentlich stammt? Dirndl kommt ursprünglich von Dirne, was ein junges Mädchen - meist eine auf der Landwirtschaft beschäftigte Magd bezeichnet. Diese trugen ein sogenanntes Dirndlgewand, welches mittlerweile allbekannt ist unter der Abkürzung Dirndl. Die ehemalige Arbeitskleidung dieser fand erst im 19. Jahrhundert auch in höheren Klassen Ankerkennung und galt für Ausflüge oder in der Freizeit von nun an als chic. Dem chic können wir nur zustimmen - was meint ihr?

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    Dirndl Josephine Spicy Rouge                  Dirndl Hedi Golden Ebony 

F – Fingerhakeln

Was für viele Touristen absurd klingen mag – gibt es in Bayern wirklich. Für das Fingerhakeln, das in vielen Teilen Bayerns sogar als richtiger Kampfsport mit Meisterschaften betrieben wird, braucht es zwei mutige Fingerhakler und einen Tisch. Die Gegner versuchen sich anschließend mit den Finger über den Tisch zu ziehen. Schon verrückt was es in Bayern alles gibt, oder?

F - Flitterkränze

Schon mal was von Flitterkränzen gehört? „Flitter“ bezeichnet hier die metall- beziehungsweise messinggestanzten Plättchen, die in den Kränzen mit hoher Sorgfalt verarbeitet werden. Diese gehören schon seitdem 18. Jahrhundert zu den traditionellen Festtrachten – damals wurden sie hauptsächlich an kirchlichen Festtagen von unverheirateten Mädchen getragen. Besonders verbreitet unter wohlhabenden Familien, wussten so alle heiratswilligen Männer gleich Bescheid, dass die junge Dame noch zu haben ist. Der Flitterkranz wurde somit das letzte Mal zum Anlass der Hochzeit getragen.

Schade eigentlich, wenn man sich vor Augen hält wie viel Arbeit in einem einzigen Flitterkranz steckt. Denn jeder Kranz enthält bis zu 4000 Flitter, das erklärt wieso man über 400 Arbeitsstunden liebevolle Handarbeit benötigt, um einen solchen Kranz zu fertigen. Ihr könnt euch vorstellen, dass so ein Flitterkranz dementsprechend sehr, sehr teuer war und auch heutzutage zu einer Seltenheit geworden ist. 

G – Gamsbart 

Bezeichnet einen Hutschmuck der traditionell in Österreich und Altbayern verbreitet ist - auch ein gern gesehenenes Accessoire auf der Wiesn oder bei Umzügen von Trachten- und Schützenvereinen. Er wird aus den Rückenhaaren erwachsener Gamsböcke gewonnen, wobei diese buschelförmig oder flächerartig zusammen gebunden werden. Das Binden eines solchen Gamsbarts gilt als hohe Kunst und wird nur noch von vereinzelten Jägern oder professionellen Gamsbartbindern beherrscht. 

G – Goldhaube

Goldhaube ist der Sammelbegriff für verschiedene zur Tracht gehörenden Hauben, die von Bürgerinnen ab dem 17. Jahrhundert in den Städten getragen wurden. Das Erkennungsmerkmal dieser sind die seidenen und goldenen eingewebten Fäden, Gold- und Pailletenstickerei, Lahn und Flitter. 

Auch diese ist besonders arbeitsaufwendig und teuer, daher wird sie fast nur noch in Eigenarbeit gefertigt. In Teilen Österreichs findet die Goldhaube auch noch heutzutage an hohen kirchlichen Festtagen Einsatz.  

G - Glumbb

Glumbb sagen die Bayern, wenn etwas einfach nichts taugt, sozusagen Müll ist. Da klingt Glumbb doch schon mal viel besser, oder nicht?Jedes Ding hat somit, wenn es nicht funktioniert wie es eigentlich sollte Potenzial zum Glumbb. 

G - Gnedlfriadhof

Dort wo eben die Gnedl (Hochdeutsch: Knödel) "beerdigt" werden. Der liebevolle Ausdruck bezeichnet einen dicken Bauch oder auch eine Wampe. Da klingt Gnedlfriadhof doch gleich vieeel besser. 

G - Gspusi

Nichts Halbes und nichts Ganzes. In Bayern ist Gspusi der liebevolle Ausdruck für ein Techtelmechtel. 

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K - Kropfband 

Ein Schmuckstück der bayerischen und österreichischen Tracht. Kropfbänder werden eng anliegend am Hals getragen und verleihen jedem Dirndl einen stylischen Touch. Pssst: bei uns gibt es auch Kropfbänder aus edlem Samt - online und im Store!  

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Dirndl Josephine Blushy Rose mit Kropfband

M - Maßkrug Schleppen 

Der bayrische Leistungssport schlechthin. Der unangefochtene Rekord im Maßkrug Schleppen liegt bei den Frauen bei 19 Maß Bier, welche ein stolzes Gewicht von 45 Kilogramm haben. Die Rekordhalterin Anita Schwartz schaffte es diese ganze 40 Meter weit durch das Bierzelt zu tragen ohne das nur ein Tropfen vom wertvollen Getränk daneben ging. Bei den Männern liegt der Rekord bei ganzen 25 Maßkrügen, das Gewicht von 57 Kilo wurde vom Rekordhalter Oliver Strümpfel ebenso über die gleiche Strecke geschleppt. 

M - Mieder

Als Mieder wird der eng anliegende Teil eines Trachtenkleids bezeichnet. Wusstet ihr, dass wir Dirndl mit Mieder aus edlem Samt, Leinen und Kord im Sortiment führen?

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        Dirndl Janni Velvet Moon                  Dirndl Annelie Flawless Sky

P - Patina

Manche Dinge werden eben besser mit dem Alter. Patina bezeichnet die leicht "speckige" Oberfläche, beziehungsweise erste Gebrauchsspuren der Lederhosen, welche diese erst wirklich authentisch machen. Aber aufgepasst: zu viele Flecken wären natürlich ein absolutes No-Go. 

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            Lederhose Eisbach 

P - Pils

Alle die sich schon immer gefragt hatten, woher eigentlich das Pils kommt, sind jetzt vielleicht etwas verwundert. Das Pils stammt tatsächlich aus Bayern und wurde vom Braumeister Josef Groll im 19. Jahrhundert gebraut. Ganz nach dem Geschmack der Preußen ergab sich daraus das typisch herbe Pilsener Bier. Tatsächlich findet das Bier außerhalb der Welt mehr Anerkennung als in Bayern selbst, wo man lieber zum süffigen Lagerbier oder „Hellem“ greift. 

R - Radschkadl

Als Radschkadl bezeichnet man in Bayern eine alte Klatschtante, die nichts lieber tut als sich den ganzen Tag lang zu unterhalten, oder eben in anderen Worten, zu ratschen. 

S - Strawanzer

Egal ob Strawanzer oder Strawanzerin, beide sind bis in die tiefe Nacht in der Kneipe anzutreffen und schauen dabei gerne mal zu tief ins Glas. Der Kater am nächsten Tag ist definitiv vorprogrammiert. 

X - Xidi

Na seid ihr schon mal als Xidi bezeichnet worden? Wenn ihr besonders tollpatschig seid, könnte euch das in Bayern gut passieren. Der Xidi ist nämlich ein bayerischer Kerl vor dem nichts sicher ist und der quasi kein Fettnäpfchen auslässt. Obacht!

Ja, ihr habt richtig gesehen, es geht tatsächlich um den Buchstaben Y. Denn das Y war noch nicht immer da! Was viele nicht wissen ist, dass Bayern ursprünglich noch mit einem „i“ geschrieben wurde. Bis Ludwig I. der König von Bayern 1825 beschloss, dass man Baiern anstatt dessen mit y schreiben sollte.  Der Hintergrund darin lag wohl im griechischen Ypsilon, wo sein Sohn Otto zur damaligen Zeit König in Griechenland als König ausgerufen wurde. 

 

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